Wir stellen uns geschichtsvergessener Verharmlosung queerfeindlicher Verfolgung und menschenfeindlicher Ideologie entschieden entgegen!

Seit 1995 besteht das Mahnmal für die schwulen und lesbischen Opfer des Nationalsozialismus in Form eines Rosa Winkels in unmittelbarer Nähe zur Kölner Hohenzollernbrücke. Es erinnert an all jene Mitglieder der queeren Communities, die in der Zeit des Nationalsozialismus kriminalisiert, verfolgt und getötet wurden. Nun fiel das Mahnmal einem queerfeindlichen Vandalismus zum Opfer. Es wurde mit Parolen und Symbolen beschmiert.

Die Landesarbeitsgemeinschaft  für Akzeptanz und Gleichstellung in der NRWSPD (NRWSPDqueer) verurteilt die Beschädigung und das Beschmieren des Mahnmals deutlich. Hier liegt keine bloße Sachbeschädigung vor, sondern ein Angriff auf eine würdige Erinnerungskultur.

Hier zu kommentiert Landesvorsitzender der NRWSPDqueer, Fabian Spies:

Fabian Spies (Foto: Gerd P. Müller /NRWSPD)
Fabian Spies (Foto: Gerd P. Müller /NRWSPD)

Ich verurteile diese Tat auf das Schärfste. Wer zum feigen Vandalismus greift, der greift unsere offene und vielfältige Gesellschaft an. Der Vorfall macht aber auch deutlich, dass eine würdige Erinnerungskultur und aktive Antidiskriminierungspolitik sind nach wie vor gebraucht werden.

Die Schmierereien und Beschädigungen stehen für geschichtsvergessene Verharmlosung queerfeindlicher Verfolgung und für eine menschenfeindliche Ideologie. Beidem stellen wir uns als Sozialdemokrat*innen entschieden entgegen!

Wir hoffen, dass die Kölner Stadtverwaltung eine zeitnahe Reinigung des Mahnmals vornimmt und die die Polizei die Täter*innen ausmachen wird.