Wer die Symbole für Vielfalt, Respekt und Akzeptanz anzündet, schreckt auch oft nicht vor weitergehenden Taten zurück!

Am 12. Mai wurden zwei Regenbogenflaggen an der Kirche Christi Auferstehung in Köln-Lindenthal abgerissen und angezündet. Die Flaggen wurden im Rahmen der Aktion #LiebeGewinnt an der katholischen Kirche gehisst. Unter diesem Motto fanden um den 10. Mai herum über 100 Segensgottesdienste für alle Liebenden statt. Damit widersetzen sich die teilnehmenden Gemeinden einem entsprechenden Verbot des Vatikans, gleichgeschlechtlichen Paaren und deren Liebe den Segen zu spenden.

Die verbrannten Flaggen sollen nun in Kooperation mit dem Kölner Textilkünstler Walter Bruno Brix in einem Kunstprojekt eingearbeitet werden, um hier mahnend für Sichtbarkeit zu Sorgen. Die Vorsitzende des Kölner Ausschusses für Kunst und Kultur, Elfi Scho-Antwerpes (SPD), begrüßt diesen Schritt ausdrücklich!

Die NRWSPDqueer verurteilt den Brandanschlag aufs Schärfste und spricht allen Katholik*innen, die sich für Respekt und Akzeptanz von Lesben, Schwulen, Bisexuellen sowie trans*, inter* und anderen queeren Menschen (LSBTIQ*) engagieren ihre Solidarität aus!

Fabian Spies, Foto: Gerd P. Müller / NRWSPD

Hierzu erklärt der Landesvorsitzende der NRWSPDqueer, Fabian Spies:

Mit großen Entsetzen haben wir vom feigen Brandanschlag auf die beiden Regenbogenflaggen an der Kölner Christi Auferstehung Kirche erfahren. Die Regenbogenflagge ist ein weltweites Zeichen für die Gleichberechtigung, den Respekt und die Akzeptanz von LSBTIQ*. Wir freuen uns, dass sie an über hundert Kirchengemeinden gehisst wurde, um genau dieses Zeichen nach außen zutragen. Damit haben sich unzählige Mitglieder und Würdenträger in katholischen Kirchengemeinden solidarisch mit LSBTIQ* gezeigt. Gegen sie und ihren Einsatz für Vielfalt und Akzeptanz richtet sich auch der Bandanschlag in Köln. Ihnen gilt unsere Solidarität.

Auch wenn hier glücklicherweise nur ein geringer Sachschaden entstanden ist, so verurteilen wir die Tat aufs Schärfste. Denn, wer die Symbole für Vielfalt, Respekt und Akzeptanz anzündet, der fördert nicht nur Hass und Ausgrenzung, sondern schreckt auch oft nicht vor weitergehenden Taten zurück.