Ministerpräsident und CDU-Bundesvorsitzender Armin Laschet gibt sich gerne weltoffen und tolerant. Einer seiner engsten Vertrauten, der Leiter der NRW-Staatskanzlei, Nathanael Liminski hingegen ist Teil der erzkonservativen und fundamental-christlichen Rollback-Bewegung, die gegen die Gleichstellung von Frauen, geschlechtliche Selbstbestimmung und Homosexuelle agiert. So sagte er etwa 2007 ein einem Spiegel-Interview: „Ich kenne viele Homosexuelle, und einige tun mir leid. Der Staat muss schon aus reiner Selbsterhaltung die natürliche Form der Ehe und Familie fördern.“
Liminski ist dabei für Laschet ein wichtiger Strippenzieher im Hintergrund, der so enormen Einfluss auf den neuen Bundesvorsitzenden der CDU nimmt und eine Brücke in die erzkonservative Werteunion schlägt. Die NRWSPDqueer fordert Ministerpräsident Laschet auf, sich klar von Liminski und dessen rückwärtsgewandten Weltbild zu distanzieren.

Hierzu erklärt der Landesvorsitzende der NRWSPDqueer, Fabian Spies:
Mit seiner Nähe zu Nathanael Liminski, der als Staatssekretär die Staatskanzlei leitet, begibt sich Armin Laschet in einen gefährlichen Einfluss der erzkonservativen und fundamental-christlichen Rechten. Diese ist ein aktiver Teil einer frauenfeindliche, homophoben und rückwärtsgewandten Rollback-Bewegung. Nach außen gibt Armin Laschet gerne den weltoffenen und toleranten Landesvater. Um der Macht willen sucht er jedoch Nähe zu Menschen wie Liminski und dessen Ideologie von Ausgrenzung, Hass und Spaltung.
Damit spielt Armin Laschet mit dem Feuer, wie etwa der Blick nach Amerika zeigt, wo Ex-Präsident Trump ebenfalls auf die Unterstützung ultra-religiöser Gruppen setzte. Hinzu kommt: Das aktuelle Chaos der Landesregierung macht deutlich, wo Laschet seine Ambitionen sieht. Je mehr er auf Berlin schielt, um so stärker ist Liminskis Einfluss als Chef der Staatskanzlei in NRW.
Als NRWSPDqueer fordern wir Ministerpräsident Armin Laschet auf, Farbe zu bekennen und sich von Nathanael Liminski und dessen Umfeld deutlich zu distanzieren. Homophobie a la Liminski darf weder Platz in NRW noch in dessen Staatskanzlei haben!