Nach Vandalismus an Ausstellung: HIV-positive Menschen sind für uns selbstverständlich Teil unserer Gesellschaft

Fabian Spies, Foto: Gerd P. Müller / NRWSPD

Im Rahmen einer eine einwöchige Aktionswoche zum diesjährigen Welt-Aids-Tag präsentierte die Aidshilfe Köln vom 25.11. – 01.12. die Fotoausstellung „HIV heute – Mitten im Leben“ im Kölner Hauptbahnhof. Sie besteht aus zwei Teilen: zum einen aus internationalen Präventions-Plakaten aus den zurückliegenden Jahrzehnten und zum anderen aus einer Fotoserie aus dem Jahr 2019 mit Fotos von 12 HIV-positiven Menschen und einem Statement zu ihrem Leben heute mit der Infektion.

Mit der Markthalle im Hauptbahnhof wurde ein Ausstellungsort gewählt der rund um die Uhr gut besucht und zugänglich war. Trotzdem wurden Teile der Ausstellung durch Unbekannte massiv beschädigt.

Hier zu kommentiert Fabian Spies, Landesvorsitzender der NRWSPDqueer:

Mit großen Entsetzen haben wir ausgerechnet am 1. Dezember, dem Welt-Aids-Tag, vom den Beschädigungen an der Ausstellung „HIV heute – Mitten im Leben“ erfahren müssen. Dass sie nicht einmal eine ganze Woche unbeschadet gezeigt werden konnte, zeigt, dass es immer noch Menschen gibt, die ein massives Problem mit dem Thema HIV bzw. mit HIV-positiven Menschen haben.

Als Arbeitsgemeinschaft für Akzeptanz und Gleichstellung in der NRWSPD verurteilen wir den groben Vandalismus an der Ausstellung scharf. Durch die Tat wird einmal mehr deutlich, wie notwendig Aufklärung immer noch ist. Hier leisten die Aids-Hilfen und die Initiative POSITHIV HANDELN eine wichtige Arbeit.

HIV-positive Menschen sind für uns selbstverständlich Teil unserer Gesellschaft. Wer sie ausgrenzt und diskriminiert, der diskriminiert uns alle!