
Düsseldorf wird Austragungsort der Eurogames 2020. Das hat European Gay & Lesbian Sports Federation hat am vergangenen Samstag bei ihrer Generalversammlung einstimmig entschieden.
Die Bewerbung fand auch breite Unterstützung durch die Politik. Neben dem Düsseldorfer Stadtrat hat auch der Landtag den Organisator*innen den Rücken gestärkt. Ein entsprechender Antrag war von allen im Landtag vertretenen Parteien mit Ausnahme der CDU gemeinsam eingebracht mit den Stimmen aller Fraktionen einstimmig verabschiedet worden. Für die Landesregierung sicherte die sozialdemokratische Familien- und Sportministerin Christina Kampmann die volle Unterstützung zu.
Die Arbeitsgemeinschaft NRWSPDqueer freut sich über die Entscheidung für Düsseldorf und begrüßt die Unterstützung von Landtag und SPD-geführter Landesregierung. Hierzu kommentiert Sascha Korinek, stellvertretender Landesvorsitzende und sportpolitischer Sprecher der NRWSPDqueer:
„NRW ist zweifelsfrei ein Sportland. Mit queeren Wettbewerben wie etwa dem Düssel-Cup, oder dem Come-Together-Cup in Köln wird seit Jahren für Akzeptanz von lesbischen, schwulen, bisexuellen, trans*- und intergeschlechtlichen Menschen geworben. Die Eurogames 2020 können diese Aufgabe als internationales Event weiter vorantreiben. Sieht man sich nur die Fußballbundesliga, ist Homosexualität ist im Sport leider oft immer noch sehr oft ein Tabu. Die Eurogames 2020 sind daher ein gutes Mittel dies Tabu zu brechen. Mehr noch: ein solcher Wettbewerb schafft es Respekt bei den Zuschauern und anderen Sportlern auslösen, wie wir aus den Gay Games 2010 in Köln lernen konnten.
Frau Ministerin Kampmann hat Recht, wenn sie feststellt, dass Homophobie in unseren Turnhallen, in unseren Stadien keinen Platz haben dürfe. Sport hat das Potenzial, die Bereicherung durch Vielfalt aufzuzeigen. Daher unterstützen wir die Eurogames 2020 in Düsseldorf und freuen uns auf ein großartiges und vielfältiges Sportevent in NRW!“