Danke für ihren Respekt Herr Laschet, aber wir LSTBI verdienen mehr: Gleichstellung und Akzeptanz!

Fabian Spies, Foto: Gerd P. Müller / NRWSPD
Fabian Spies, Foto: Gerd P. Müller / NRWSPD Bild: Gerd P. Müller / NRWSPD

In einem Interview mit dem queeren Magazin „fresh“ hat sich der nordrhein-westfälische CDU-Vorsitzende Armin Laschet gegen die Öffnung der Ehe für Homo-Paare ausgesprochen. Er ist der Auffassung, dass das Grundgesetz diese nicht zulasse, da dort die Ehe als Verbindung zwischen Mann und Frau definiert sei.

Mit Blick auf den erstarkenden Rechtspopulismus gab Laschet an, das verschiedene Lebensentwürfe von Homo-, Bi- und Transsexuellen zu respektieren seinen.

Hierzu erklärt der Landesvorsitzende der NRWSPDqueer, Fabian Spies:

Armin Laschet macht in seinem Interview im Szenemagazin „fresh“ deutlich, dass er nicht für das vielfältige und offene NRW steht, für das Ministerpräsidentin Hannelore Kraft und die NRWSPD eintreten. Wir können als queere Sozialdemokrat*innen nur spekulieren, ob Herr Laschet, das Grundgesetz nicht kennt oder nicht kennen will. Fakt ist, das Grundgesetz gibt nicht an, welche Geschlechter Menschen haben müssen, um eine Ehe einzugehen.

Aber nicht nur bei der Eheöffnung wird deutlich, welchen queerpolitischen Kurs ein CDU-geführtes NRW einschlagen würde. Lesben, Schwule, Bisexuelle, trans*- und inter* Menschen (LSBTI) verdienen mehr als nur Respekt. Diese Gruppe ist fester Bestandteil unserer Gesellschaft. Hier bedarf es zu einem einer rechtliche Gleichstellung. Zum anderen ist es unerlässlich, auch den politischen Rahmen zu schaffen, der zur Akzeptanz von LSBTI führt. Kampagnen und Projekte wie „anders und gleich“, „SCHLAU NRW“ oder die Fachstelle „gerne anders“ sind hier Bespiele einer gelungen Queer-Politik.

Gerade in Zeiten von Hetze, Rechtspopulismus sowie von wieder wachsender Homo-, Bi- und Transphobie braucht es eben mehr als nur Respekt. Hannelore Kraft und die SPD geführte Landesregierung haben bewiesen, dass LSBTI für sie kein lästiges Randthema darstellt.