
Seit 2005 wird der Internationale Tag gegen Homo- und Transphobie alljährlich am 17. Mai begangen, um weltweit Respekt, Toleranz und Akzeptanz für Lesben, Schwule, Bi- und Transsexuelle einzufordern. Auch in NRW finden zahlreiche Aktionen und Infoveranstaltungen im Rahmen dieses Gedenktages statt.
Homo- und Transphobie sind in Deutschland und NRW ein Alltagsphänomen. Hinzu kommt eine erstarkende Rollback-Bewegung, in der unter anderem Neokonservative a la AfD, pseudo-„besorgte Eltern” sowie fundamentalistisch-radikale Christen gegen die Akzeptanz vielfältiger Lebensweisen eintreten. Den Akteuren dieser neuen politischen Rechten geht es um nichts weniger als ein Zurückdrehen des gesellschaftlichen Fortschrittes der letzten Jahrzehnte. Dabei wird bewusst mit der Dämonisierung von Lesben und Schwulen ein Klima der Diskriminierung etabliert. Hier sehen wir uns als Arbeitsgemeinschaft der Lesben und Schwulen in der NRWSPD (Schwusos NRW) in der Pflicht, gegen zusteuern.
Auch viele Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten sind am 17. Mai dabei, wenn etwa in über 15 Städten NRW’s bunte Luftballons als Zeichen für Akzeptanz und gegen Diskriminierung in den Himmel steigen, Infostände organisiert werden oder Homophobie landesweit die Rote Karte gezeigt wird. Erstmalig findet auch eine zentrale Veranstaltung zum der Internationale Tag gegen Homo- und Transphobie auf dem Gelände des Weltkulturerbes Zeche Zollverein in Essen statt.
Die NRW-Schwusos stehen für ein vielfältiges Zusammenleben und laden alle Bürgerinnen und Bürger dazu ein, diesen Tag zu nutzen, um zu zeigen, dass Nordrhein-Westfalen weltoffen, vielfältig und bunt ist. Die Möglichkeiten hierzu reichen von einem klaren Statement in den sozialen Medien bis zur aktiven Teilnahme an lokalen Aktionen.