Am 18. April fand der erste Bildungskongress der AG Lesben und Schwule (Schwusos) in der der NRWSPD statt in der Universität Münster statt. Über 40 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus allen Bereichen des Schul- und Bildungswesens sowie aus Wissenschaft und Zivilgesellschaft nahmen am Kongress „Plurale Gesellschaft – Bildung in Vielfalt“ teil. Auch NRW-Wissenschaftsministerinn Svenja Schulze und Christoph Strässer, Beauftragter der Bundesregierung für Menschenrechtspolitik, ließen es sich nicht nehmen, persönlich zu erscheinen.
Zusammen analysierten sie die derzeit erstarkende Rollback-Bewegung, deren Ziel es ist, ein konservatives Familien-, Geschlechter- und Gesellschaftsbild wieder zum alleinigen Ideal zu erheben. Dabei versucht die Bewegung auch auf plumpe und reißerische Art, die Fortschritte der Aufklärungsarbeit rückgängig zu machen, indem sie mit den Ängsten der Menschen spielt. Die Antwort auf diese Politik der Einfalt – so das Ergebnis des Kongress – kann nur eine offene und vielfältige Gesellschaft sein. Aufklärung und Bildung sind der Schlüssel dazu, diese zu realisieren. Daher steht die SPD in der Bildungspolitik traditionell dafür ein, Akzeptanz und Vielfalt zu fördern. Doch leider gehören Schulhöfe noch immer zu den Orten, an denen Diskriminierung und Homophobie besonders stark ausgeprägt sind. Deshalb ist wichtig, dass gerade hier aktive Aufklärung stattfindet. Neben Unterrichtsmaterialien und verpflichtenden Bildungsinhalten ist aber auch eine Sensibilisierung der Lehrkräfte notwendig.
Die NRW-Schwusos wissen, dass die erzielten Erfolge der Gleichstellung stetig verteidigt werden müssen. Sie setzen in Ihrer politischen Agenda auf Akzeptanz statt Angst sowie auf Vielfalt statt Einfalt.