Das Gefühl im falschen Körper geboren zu sein, kann Menschen in jedem Lebensalter und jeder Lebenssituation betreffen. Zusätzlich wird dieses individuelle Gefühl der Verwirrung durch die Benennung des eigenen Geschlechts durch Außenstehende verstärkt.
Diese sensible Thematik ist Thema bei einem Fachtag der städtischen Koordinierungsstelle für Lesben, Schwule und Transidente, zusammen mit der TU Dortmund und dem Arbeitskreis Sexualpädagogik in Dortmund. Auch Gerda Kieninger, Sprecherin des Arbeitskreises Frauen, Gleichstellung und Emanzipation begrüßt diesen Fachtag:
„Wir müssen die Kinder und Jugendliche bei ihrem Weg der Identitätsfindung frühzeitig unterstützen, damit sie sich in ihren Körpern wohlfühlen können! Sie brauchen Ansprechpartner, die sie ernst nehmen und sie auf ihrem Weg begleiten können. Leider ist unsere Gesellschaft noch stark von Unkenntnis und alten Rollenbildern geprägt. Diese gilt es zu überdenken. Der Fachtag bietet eine gute Möglichkeit eines Erfahrungsaustausches für Betroffenen und ihre Eltern, aber auch für Fachkräfte von Beratungseinrichtungen. So können gemeinsam Orientierungshilfen erarbeitet werden. Aufklärung ist der beste Weg um transfeindlich motivierte Gewalt in der Gesellschaft zu beenden. Daher begrüßen wir, dass der Aktionsplan gegen Homo- und Transphobie in Nordrhein-Westfalen auch die Lebenssituationen von transidenten Menschen mitberücksichtigt hat.“