Minister Schneider: Landesregierung will vollständige rechtliche Gleichstellung von Schwulen und Lesben

Anlässlich des Christopher Street Days (CSD) an diesem  Wochenende in Köln hat NRW-Sozialminister Guntram Schneider den Besucherinnen und Besuchern der Abschlussveranstaltung die Unterstützung der  NRW-Landesregierung zugesagt: „Das diesjährige Motto des CSD „Ja, ich will“ und  die Forderung nach vollständiger rechtlicher Gleichstellung unterstützt die  NRW-Landesregierung aus vollster Überzeugung. Wir haben dies in unserem  Koalitionsvertrag festgeschrieben und wollen die vollständige rechtliche  Gleichstellung aller Menschen in NRW – unabhängig von ihrer sexuellen Orientierung.“

Gleichzeitig wies der NRW-Minister darauf hin, wie wichtig der aktive Einsatz der Selbstorganisationen von Schwulen und Lesben im Kampf um die Gleichstellung sei: „Sie haben bereits viel Kraft in die Durchsetzung Ihrer berechtigten Forderungen investiert und vieles durchgesetzt. Dem zolle ich hohen Respekt. Aber ich sage auch: Der Kampf für gleiche Rechte und Toleranz ist noch lange nicht beendet. Es gibt leider immer noch Vorurteile bis hin zu Anschlägen auf Schwule und Lesben. Das dürfen wir nicht dulden. Angriffe und Feindseligkeit gegenüber Minderheiten – seien es sexuelle, religiöse oder ethnische Minderheiten – dürfen in NRW keinen Platz haben“, so der Minister. Deshalb unterstütze die NRW-Landesregierung die notwendige Aufklärungsarbeit gegen
Homophobie und Transphobie (Feindseligkeiten gegenüber Transsexuellen).

Schneider rief die Menschen im bevölkerungsreichsten Bundesland auf, den Kampf gegen feindselige Tendenzen gegenüber sexuellen Minderheiten aktiv zu unterstützen. „Auch die Migrantinnen und Migranten in NRW rufe ich auf, dem Hass gegenüber Schwulen und Lesben entschieden entgegen zu treten. Denn eine lebendige Demokratie lebt von der Vielfalt der Menschen und  ihrer Solidarität untereinander.“

Quelle: Pressestelle des Ministeriums für Arbeit, Integration und Soziales, https://www.nrw.de